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Kampfszene zeichnen

Das Grundgerüst

Skelett

Die meisten etwas komplexeren Zeichnungen und Skizzen gehen besser von der Hand, wenn man vorher ein Grundgerüst aufbaut, um das man dann später seine Figur oder die Figuren herum entstehen läßt. In diesem Fall gibt es sogar drei bzw. fünf verschiedene Grundgerüste und eine Hilfslinie:

  • Das Gerüst des Engels (rot) und das seiner Flügel (blau);

  • das Gerüst der Traumsaat (grün) und das ihrer Flügel (gelb);

  • die Hilfslinie der Engelslanze (schwarz).

Diese Hilslinien mit ihren Punkten und "Kringeln", die die Gelenke kenntlich machen sollten, bestand als allererstes. Einzelne Gelenkpunkte wie der auf Höhe der Hüfte beim Engel oder derjenige in der Körpermitte der Traumsaatkreatur sollen helfen, das Abknicken der Körperachse und die Veränderung der Bewegungsrichtung zu zeigen.

Sich ändernde Bewegungsrichtungen bei Figuren sind bei solchen Szenen die Regeln. Selten gibt es nur eine Bewegungsrichtung, es sei denn, wir haben es mit einer Figur zu tun, die sich gerade alleine von A nach B bewegt. Sei das im Sturzflug, freien Flug, oder wie auch immer. Interaktion aber - wie sie auf diesem Bild das Ziel ist - bedeutet, daß sich Bewegungsrichtungen aneinander anpassen müssen. Das heißt, der Engel wendet sich der Traumsaat zu, und die Traumsaat ändert - zwangsläufig - ihre Bewegungsrichtung aufrgrund das Lanzentreffers in ihrer Körpermitte.

Kampfszenen ohne Änderungen gibt es natürlich auch, aber diese sind sehr einseitig. Als krasses Beispiel könnte ich mir eine sehr große Traumsaat vorstellen, die einfach den Engel durch ihr Bewegungsmoment beiseite drückt oder noch viel unerquicklichere Sachen mit ihm anstellt. (Tip: Maul auf, Engel weg...). Solche Szenen behandeln aber keinen Dialog, wie er hier gezeigt werden soll - eher einen Monolog, der für eine der beiden Parteien recht final endet.

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