Der
Muskelapparat
Engel besitzen recht kräftige Muskelpakete, um
überhaupt fliegen zu
können. Jegliches Wenn und Aber über die spekulative
Flugtüchtigkeit
der Engel mal beiseite gelassen, brauchen sie einige recht massive
Muskelstränge, um den Flügeln halt und Kraft zu verleihen.
Der Flügelarm an sich ist recht muskulös, bleibt
jedoch die
ganze Zeit
unter den Federn verborgen. Alleine bei den wachsenden
Flügelknospen
der Jung-Engel kann man die sich herausbildende Muskulatur erkennen,
wobei diese aber zunehmend zuerst unter Daunen, und dann später
unter
stachligen Blutkielen und noch später voll ausgebildeten Federn
verschwindet.
Ausgebildete Engel haben trotz aller Zugeständnisse an
Biologie
und
Medizin nach wie vor kein Keilbein wie Vögel. Das gute, alte
Brustbein
muss dafür herhalten, die zusätzlichen Muskelfasern des
Flügelapparats
aufzunehmen.
Über die Schultern und Schlüsselbeine, und vom
Rücken
her unter den
Armen hindurch verlaufen Muskelpartien, die dem Abwärtsschlag der
Flügel die nötige Kraft geben. Den Rücken hinab, zu
beiden Seiten der
Wirbelsäule, und rund um und über die Schulterblätter,
wo die
Gelenkpfannen der Flügeolberarme ansetzen, geben andere Partien
dem
Flügel Halt und stärken zusätzlich Rücken- und
Schulterpartie der
Engel.
Alles in allem bilden die Flügel mit ihren Ansatzmuskeln
eine Art
feste
Manschette rund um den Brustkorb des Engels, die sie vorne und hinten
umfasst und die Arme ausspart. Abgesehen von den Flügeln
dürfte auch
die Oberschenkelmuskulatur der Engel kräftiger sein als die von
Menschen. Startmanöver aus dem Stand oder Anlauf, sowie das
Abfangen
des Körpergewichts bei einer Landung benötigt Gegenhalt,
für den die
Ober- und auch Unterschenkel zuständig sind.