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Flügel zeichnen - Teil 1

Engelsflügel vs. Vogelflügel

Engel haben prinzipiell Vogelschwingen. Nur sollte man dabei vielleicht präzisieren, dass die Engel, die wir hier zeichnen, nur einen bestimmten Grundtypus von Flügeln besitzen. Im Tierreich gibt es hunderte von Variationen der Flügelformen, die vom Schwirrflügel des Kolibris bis zu den hochspezialisierten langen und schmalen Segelflügeln des Albatros reichen.

Engel besitzen wahrscheinlich eine Flügelform, die denen von guten Segel- und Ruderfliegern ähnelt. Zu diesen Vögeln zählen im Tierreich Adler, Reiher, Kraniche und auch manche Papageienarten wie Aras. Das bedeutet für uns, dass der Flügelarm mit Ober- und –unterarm fast genauso lang ist wie die gesamte Handschwingenpartie an sich. Das Verhältnis läuft also auf beinahe 1:1 aus, wobei geringfügige Variationen eine etwas längere Armschwingenpartie bevorzugen dürften. Lange Handschwungfedern machen, simpel gesprochen, gute Segelflieger aus. Die breiten Armschwungfedern sorgen für eine breite Segelfläche und bessere Ruderflugeigenschaften. Urieliten könnten eine leichte Abweichung dieses Flügeltypus zeigen. Ihre Flügel wären eventuell etwas schmaler und länger, dass sie in Richtung Albatros tendieren. So eine Flügelform ist gut geeignet für ausdauernde Segelflieger, die weite Strecken zurücklegen können, ohne zu ermüden.


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