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~ Über mich ~


Kleine große Selbstvorstellung

Man hat mir gesagt, ich soll ein bißchen was über mich und meine Arbeit schreiben. Kurz zusammengefaßt würde das heißen:
Mittlerweile 31jährige mit Flügelfetischismus tut (fast) alles, um immer und immer wieder ihre Fixierung auf Papier oder in Poser auszuleben. Flügeltyp wechselt zwischen gefiedertem Vogelflügel und häutigem Drachenflügel.

Medien, um der Sucht nachzukommen: für 2D-Arbeiten

  • Schweres Skizzenpapier
  • Aquarellpapier
  • Bleistift 7H, 4H, HB, 3B, 6B
  • wasserfeste Tusche
  • Aquarellbuntstifte
  • Haarpinsel und Borstenpinsel

Für 3D-Arbeiten

  • Poser 7 von SmithMicro und DAZ|Studio von DAZ3D
  • Hexagon 2 von DAZ3D
  • Zusatzmodelle von DAZ3D, Renderosity, RuntimeDNA und freien Anbietern
  • Nachbearbeitung von Scans und/ oder Rendern mit GIMP
  • Graphiktablett (Wacom Bamboo - Stiftmodus bevorzugt)


Wenn Dir das reicht, kannst Du hier und jetzt aufhören zu lesen.
Wenn Du mehr erfahren willst, kommt aber auch noch viel mehr :-) .



Vor langer, langer Zeit...

Geboren wurde ich am 3. April 1974 in Frankfurt am Main als verspäteter Aprilscherz. Auf meine Persönlichkeit hat sich das aber nicht wirklich ausgewirkt – hoffe ich.
Mit dem Kritzeln angefangen habe ich irgendwann im Vorschulalter.
Auslöser dafür war wohl diese Situation:
Meine Mutter und ich (ich war damals 4 oder 5) besuchten eine Nachbarin, die ziemlich kitschig-bunte Wandteppiche an ihren Wohnzimmerwänden hängen hatte. Auf einem davon war eine Blumenwiese zu sehen, über die eine Pferdeherde galoppierte. Auf dem anderen, dem kleineren, gab es Rennkamele in voller Aktion. Diese Nachbarin war Künstlerin, die mit Öl auf Leinwand (und auf den Teppichen!) malte. Durch sie kam ich zum ersten mal auf die Idee, auch einmal etwas herumzukritzeln. Natürlich nicht so gut wie sie mit ihren schönen Stillleben und aufgemalten Blumen auf dem Pferdeteppich, aber ich wollte einfach mal ein paar Spuren auf Papier hinterlassen.

Meine erste Tat war, sobald man mich mit Wachsmalstiften und Papier versorgt hatte, zu versuchen, diese komischen Höckerviecher abzukritzeln. Die sahen dann zwar allesamt aus, als wären sie schwerst mißgestaltet, aber immerhin – ich hatte entdeckt, daß dieses Gekrikel auf Papier mir Spaß machte. Ich blieb dann vorerst auch bei Kamelen und habe in den nachfolgenden Wochen sämtliche Papierschnipsel in Reichweite mit dem Getier bekleckst.

Während des Teils meiner Kindheit, den ich in Saudi Arabien verbracht habe, bin ich irgendwann von Kamelen auf Pferde umgestiegen. Ich glaube, fast jedes Mädchen zeichnet mal Pferde. Manche bleiben dabei, manche geben es auf. Meine Pferdephase war ziemlich lang. Ich glaube, sie ging, bis ich so ca. 20 war. Immerhin mehr als fünfzehn Jahre, gezählt vom Teppicherlebnis...

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... landete ein Drache in einer Zeitung

Dann gab es Jahre später wieder ein Schlüsselerlebnis:
In einer deutschen Tageszeitung waren im hinteren Teil die Einsendungen von Kinderzeichnungen abgedruckt. das Thema war Drachen. Ein besonders großes Bild fiel mir auf, weil es einen gigantischen feuerspeienden Drachen zeigte, der von unglaublich vielen herumflitzenden Strichmännchen am Boden festgepinnt wurde durch Seile und Ketten, die ihn mit Mistgabeln und allem möglichen traktierten. Ich war sofort von dem Ungetüm fasziniert.

Es hatte Flügel (ich hatte damals, im Alter von 10 Jahren, eine ziemlich ernsthafte Flugfixierung, weil wir zwischen Saudi Arabien und Deutschland öfter hin und her jetteten – ich liebte Flugzeuge und Fliegen!), es war so groß wie ein Jumbo, wenn nicht gar noch größer, und es spuckte Feuer (ich zündelte als Kind gerne – tue es heute noch. Wahrscheinlich bin ich Hobbypyromanin).

Also wurden die Pferde abgelöst von Drachen. Ab da ging es kontinuierlich weiter. Pferde und Drachen, Pferde mit Flügeln, Einhörner, noch mehr Drachen, etc.
Der Grundstein für eine Liebe zu phantastischen Geschichten und Geschöpfen war gelegt.
In den Jahren darauf habe ich auch irgendwann (ca. ab meinem 12. oder 13. Geburtstag) angefangen zu schreiben. Ziemlich intensiv für 4 Jahre oder so, aber das Ganze ist dann irgendwann wieder eingeschlafen.

Drachen, Pegasi, Einhörner und anderes Getier haben mich durch diese Zeit begleitet. Ich denke, das war auch die Phase, in der ich bemerkt habe, daß alles irgendwie auf einen Hintergrund zusteuert. Die meisten meiner Texte und Bilder – und Bilder zu Texten – waren recht konsistent aus einem Hintergrund abgeleitet, den ich aber irgendwie nie wirklich greifen konnte. Das kam erst einige Jahre später mit der echten Erkenntnis, daß das, was da in meinen Ideen herumtobte, eigentlich genausogut mal geordnet und aufgeschrieben werden könnte.

Von Drachen, Uni, Stricksocken, England und Pern

Nach meinem Abitur gab es erstmal eine kleine Zeichenschlappe, aber mit Beginn der Uni hatte ich wieder Zeit – und Gelegenheit – zu zeichnen. Nach einem halben Semester oder so hatte ich verstanden, daß einige in Seminaren und Vorlesungen Socken strickten oder Briefe schrieben. Ich zeichnete eben.

Als kleine Randnotiz muß ich anmerken, daß mir als Erinnerung an diese Zeit die Erkenntnis geblieben ist, daß nicht nur Frauen Socken stricken können und Männer sich benachteiligt fühlen (wenn sie Socken stricken), wenn der Dozent von 'sockenstrickenden KommilitonINNEN redet. Also, Obacht bei der Wortwahl!

Und wieder ging es weiter mit Drachen und Einhörnern und anderem seltsamen Getier. Ganz entscheidend dabei wirkten sich zwei Sprachaufenthalte in England aus, in denen ich zum ersten Mal mit der Originalausgabe von Anne McCaffreys 'Drachenreiter'-Serie in Berührung kam.

Damals hatte noch Steve Weston für Corgi die Titelbilder für die Romane gestaltet. Ich war sofort völlig fasziniert von diesen Drachen, denn sie waren die schönsten, die ich jemals gesehen habe. Groß (sehr wichtig!), glatthäutig (mal eine erfrischende Abwechslung zu den ewigen geschuppten Viechern!) und mit Doppelflügeln die segmentiert waren wie die von Libellen.
Es war irgendwie ein herrlich gelungener Mix mit insektoiden Zügen und Wirbeltiermerkmalen. Ich erinnere mich, daß ich anfing, mir da wirklich zum ersten Mal Gedanken über Drachen und ihre Flugfähigkeit zu machen.
Weston hatte seine Pern-Drachen mit einer breiten Flosse am Ende ihres Schwanzes ausgestattet, die wirkte wie ein Höhenruder, gekrönt von einer kleinen Finne als Leitwerk. Außerdem hatten seine Drachen eine annähernd stromlinienförmige Gestalt mit einer sehr fließenden Silhouette und einem hohen Rückenkamm.

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Das Vogel-Drache-Prinzip

Einige Semester später, während meiner Biologie-Seminare erzählte uns unser Dozent einiges über Vögel, deren Innenleben, den Aufbau des Atmungssystems und vor allem ihre körperlichen Abweichungen, die ihnen das Fliegen erlaubten.

In dem Zusammenhang kam wieder die Erinnerung an Westons Drachenentwürfe, die ich bis dahin immer wieder versucht hatte, für meine eigenen Drachenkreationen abzuzeichnen und zu modifizieren. Das war die 'Heiße Phase', in der ich mich dann wirklich intensiv mit Anatomie auseinandersetze und sogar anfing, im Wahn eine Drachenanatomie zu zeichnen und zu schreiben.

Im selben Jahr begann ich damit, meinen konsistenten Hintergrund für alle meine früheren Bilder und Texte niederzuschreiben. Es entstanden auch eine Unmenge an Bildern und Skizzen, die sich bald in meinem Zimmer stapelten. Da ich in diesem Jahr das erste Mal ernsthaft Kontakt zum unsäglichen Hobby 'Rollenspiel' hatte, wuchs eine Idee in mir, die aber noch nicht ganz spruchreif war.

Vorerst werkelte ich in Bild und Text an meiner Drachenanatomie, zeichnete das erste Mal konsequent mit Buntstiften und quasselte mich auf Rollenspielsitzungen um Kopf und Kragen (etwas, was ich auch heute noch tue – das Quasseln, meine ich... okay, auch das Rollenspielen).

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Huch, das kann man ja... umdrehen!

Seit 2000 habe ich konsequent damit begonnen, meine Aufschriebe dieses einen und konsistenten Hintergrund zu organisieren. Dabei heraus kam meine eigene Geschmacksrichtung einer Rollenspielwelt und ein Spin-off dieser Rollenspielwelt.

Beide, Kinthara  und das zugehörige Sittich-Rollenspiel Psittacora  begleiten mich noch heute und sind wohl zu 95% Auslöser und Ursache meiner Zeichenausbrüche (es gibt unglaubliche viele Drachen und fliegende Viecher im Kinthara-Universum... aber wer hätte sich das denn nun gedacht, was?)

2003 passierte aber auch etwas ganz anderes: Ich wurde das erste Mal mit der 3D-Welt konfrontiert, und zwar in Form von Poser 4, das damals noch von Curious Labs vertrieben wurde.
Dieses neue Medium brachte mit sich auch eine eingehende Beschäftigung mit digitaler Bildbearbeitung. Ich lernte tatsächlich am Computer herumzukritzeln! Und als ich erst entdeckt hatte, daß ich meine langsam vergilbenden Bilder auch scannen und archivieren konnte, war es wieder mal um mich geschehen.
Was als Archivierungsprojekt begann, endete recht chaotisch in einem kleinen Digitalrausch, über den ich mich hier jetzt nicht näher äußern will.

Mit Poser 5 begann mein halbwegs ernsthafter Einstieg in die Welt der Texturen für 3D-Objekte. Was ich vorher auf Papier exerziert hatte, ging jetzt auf einer vordefinierten Pixelfläche auf Texturtemplates weiter. Mein schon leicht altersschwacher Scanner wurde gefoltert und getreten, um vorgezeichnete Bilder einzuscannen, die ich dann nachbearbeitete, zerschnibbelte und deformierte, bis sie auf die Haut der armen Victoria 3 (das führende menschliche Modell für Poser von DAZ3D) paßten und daraus Bodypaints und Tattoos wurden.

Erst landeten die Produkte meines Schwitzens und Fluchens in der Freebie-Sektion von Renderosity, dann kam ich durch Zufall und Umwege an das Dasein eines Merchants. Seit 2004 verkaufe ich über Renderosity und PoserPros meine Bodypaints, wobei ich immer wieder mit anderen Merchants zusammenarbeite, die eine Basishaut aus digitalen Fotos erstellen. Es ist recht simpel: erst schwitzt einer im Team, um die Basishaut zu bauen, dann rücke ich an und pinsle mein Paint drauf. Dann fluchen beide Parteien gemeinsam, weil wieder irgendwas nicht paßt – aber ist das nicht ein ganz normaler Arbeitsprozeß in einem Team?

Spätestens seit Poser 5 und seinem damals so gefeierten neuen FireFly-Renderer wurde es auch etwas technischer und ich begann, mich etwas in die technische Seite von Poser zu wühlen. Ich sage jetzt lieber nicht, was für Flüche mir gerade diese Facette des poserns schon abgerungen hat. Immerhin, die meisten Tapeten in meinem Zimmer hat es nocht nicht abgeätzt.
Ich bin für ein Leben als (Python-)Scriptwanze einfach nicht geschaffen...

Der Kampf mit der Geraden – und gaaaanz viele Schiffe

Etwa zum selben Zeitpunkt fiel mir mehr oder weniger auch mein erster Illustrationsauftrag in den Schoß. Ich hatte schon einige Zeit mit der Idee geliebäugelt, für Rollenspielverlage zu zeichnen, aber die Konkretisierung schreckte mich doch irgendwie ab. Wen ansprechen, wo, wie... Und überhaupt, Illustratoren im Rollenspielsektor waren für mich immer irgendwie Halbgötter gewesen.

Dann entstand aus einem “Schaunmermal” ein “Würdest du uns Schiffe zeichnen? Ganz viele davon?”
Würde ich?
Okay, ich muß hinzufügen, daß ich eine absolute Niete bin, was Symmetrien und gerade Linien betrifft. Ein Verlagsmitarbeiter formulierte mir gegenüber einmal die leicht grinsende Bemerkung, daß die Verwendung eines Lineals in Bodenplänen kein Verbrechen sei.

Also saß ich dann erstmal da, aufgeregt wie ein Karnickel auf der Flucht vor dem Habicht und überlegte, was es denn an Decksplänen für Schiffe zu systematisieren gab.
Die Antwort fiel schockierend aus.
Beim Papyrusboot ging es ja noch, aber die elende alte Galeone hat wahrscheinlich nicht nur mich den letzten Nerv gekostet. Die Ergebnisse des Fluchens, Schaffens und Schwitzens kann man übrigens im “MSPK IV – Schiffe” der Redaktion Phantastik selbst betrachten und sich ein Urteil bilden.

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Der Fluch der Deckspläne oder...

Von den Schiffen kam ich erstmal nicht so schnell los. Ich habe nach MSPK zwar schon fast gemeint, Salzwasser zu riechen, wenn jemand in meiner Nähe von Seefahrt auch nur sprach, aber das hinderte niemanden in meinem Umfeld daran, mich mit dem Decksplanmarathon aufzuziehen.

Eine (halbe) Horrovision kam dann auf mich zu, als ich wieder nach Schiffen gefragt wurde – diesmal von Seiten der Call of Cthulhu-Redaktion.
Würde ich wieder Deckspläne zeichnen?
Ich hätte gerne mein Gesicht in dem Moment gesehen.
Ja klar, würde ich... und nochmal eine Runde virtuelles Salzwasser.
Danach kam dann auch wieder Redaktion Phantastik mit... noch mehr Decksplänen.
Es bewahrheitete sich die Faustregel: “Was du einmal gemacht hast, vor allem als Erstlingswerk, das wird dich bis an das Ende deines Daseins verfolgen!”
Ich muß dazu auch noch hinzufügen, daß mein Verlobter mich etwas geärgert hat, indem er mir einen gläsernen Schlüsselanhänger schenkte, in den eine kleine dreidimensionale Galeone eingeschweißt war...

Nein, im Ernst, ich habe nichts gegen Schiffe!
Ich zeichne auch Deckspläne recht gerne und würde es jederzeit wieder tun, aber... wenn sie in Massen kommen, fühle ich mich ab und zu leicht kielgeholt. ;-)
Mittlerweile sind es auch nicht mehr nur Wassergefährte (darf ich mit Cthulhu die Galeone versenken gehen...?), sondern auch Illustrationen, Handouts und sogar Porträts, die ich für Verlage zu Papier bringe.
Ganz zu schweigen von der 'angelitischen Kurvendiskussion' aka Engel-Tattooschemata für das Rollenspiel ENGEL von Feder & Schwert...

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Und so weiter...

So, das ist nun erst einmal das Ende meiner 'kleinen' Vorstellungsrunde. Ich hoffe, ich habe den werten Leser bis hierhin nicht tödlich gelangweilt.

Über meine Arbeiten selbst hab ich noch nicht so viel erzählt, und dazu gibt es eigentlich auch nicht so wahnsinnig viel zu sagen. Ich bevorzuge eher trockene Medien, wenn es auf's Papier zurückgeht. Also Bleistift, Buntstifte, etc. Aber um Gottes Willen keine Pastellkreiden – ich bewundere Leute, die mit Pastell umgehen können. Für mich sieht das wie eine bunt-schmierige Stauborgie aus, bei der alles angestäubt wird, was eigentlich gar nicht befärbt werden soll.

Mein Ausflug in die Malerei beschränkt sich momentan auf Aquarellfarben oder vielmehr naß vermalte Aquarellbuntstifte.
Mit Acryl hab ich es einmal versucht und dabei fast unseren Wohnzimmerteppich angemalt.
Die Vögel, die wir halten (2 Nymphensittiche, 2 Wellensittiche, ein Pennantsittich – kurz die “Australienmafia”) erschweren echte Malversuche auch erheblich. Ich habe sehr wenig Lust, unser tumbes Nymphensittichhähnchen, das überall hineinlatscht, aus meinen Acrylfarben zu ziehen... Oder noch schlimmer, unseren Pennantsittich daran zu hindern, meine Pinsel, Farben, Staffelei, Karton, Palette... aufzufressen.
Für Malerei braucht man ein Studio oder Atelier, in dem keine geistesgestörten Australier (die Sittiche, nicht die unbefiederten Ureinwohner oder Nachkommen von Ex-Sträflingen!) herumfliegen.

Die erwähnte Australienmafia ist übrigens auch meine ewige Inspirationsquelle.
Wie es sich für eine gute Flügelfetischistin gehört, habe ich Stunden damit verbracht, diesen kleinen Monstern zuzusehen. Wie sie fliegen, wie sie sich putzen, wie sie sich schlagen, wie sie unsere Bücher anfressen...
Ich weiß nicht, ob die Kleinen sich bewußt sind, daß sie meine 'Studienobjekte' sind. Auf jeden Fall verdankt Psittacora seine Existenz ihren Eskapaden und ist ihnen einhundertprozentig gewidmet.

Nunja, komme ich zum obligatorischen und bisher vernachlässigten Teil:
Meine Arbeiten und das Innendrinnen derselbigen.
Zu den Motiven habe ich ja schon etwas geschrieben. Aber noch nicht zum Stil.
Ich überlasse es lieber anderen, bzw. den Betrachtern der Bilder, sich darüber ein Urteil zu bilden.
Ich kann nicht verleugnen, daß ich Bilder mit haufenweise Details sehr liebe. Um neue Ideen einzufangen, kann ich stundenlang Werke von Boticelli und Caravaggio studieren. Mehr oder weniger zwangsläufig geraten meine Bilder dann auch ein wenig in die Richtung, obwohl ich mir einen Vergleich mit diesen beiden Meistern nie anmaßen würde.
Das heißt: viele Details, vielleicht auch einiger unnötiger Schnickschnack.
Ich tue mich schwer im Minimieren und mir sind nüchterne Layouts eher ein Greuel. Nicht, daß ich sie nicht mag, aber mir tut das Weglassen von Details fast schon körperlich weh – darum weiß ich bei einem Entwurf wohl auch nie, wo jetzt denn Schluß sein sollte mit Gekräusel und Gekringel.

Was mich sehr überrascht hat ist die Einstufung meiner Bilder von manchen Betrachtern in den Gothic-Sektor.
Bestimmt habe ich nichts absichtlich dazu getan, um dort einsortiert zu werden.
Viele meiner Bilder sind dunkel, aber das liegt ab und zu auch an einem fehlkalibrierten TFT-Display. Ja gut, das ist eher ein Witz, dieses Geständnis, aber auch ein Zugeständnis an die Technik und das High-End Equipment das ein digitaler Künstler heutzutage braucht – und das ich nicht habe.
Vielleicht geht es bei der Gothic-Einstufung aber auch nicht nur um Lichtverhältnisse, sondern auch um Motive. Aber dazu sage ich jetzt nichts mehr sondern überlasse den werten Leser und Betrachter seinen Ideen und Deutungen.

So, mir bleibt jetzt nur zu sagen, daß ich mich bedanke, wenn Du so weit gelesen und es auch ausgehalten hast.
Falls nach diesem Bandwurmessay doch noch Fragen vorhanden sein sollten, bin ich (fast) jederzeit per Kontaktformular zu erreichen.
Feedback, Fragen und konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen!

Meine Arbeiten im Web

Zum Schluß noch einige Weblinks, wo meine Arbeiten (und Produkte) zu sehen sind – natürlich, wer kommt heutzutage schon ohne Eigenwerbung aus – das ist Business!

Poserprojekte

Online-Galerien

  • Die Feder-Galerie - alle Alben unter dem Namen 'Kim' – viel digitales Material, aber auch viele Zeichnungen
  • DeviantArt - gemischte Alben


Viel Spaß beim Erkunden!
Kim Schneider, Münster im April 2009